Allgemeines
Der Schnittlauch ist eines der beliebtesten Kräuter. Er ist mehrjährig und muss nicht jedes Jahr neu angepflanzt werden. Ein gut angewachsener Horst reicht manchmal schon für den Bedarf einer 4-köpfigen Familie. Da er für andere Pflanzen oft hilfreich ist und wegen seiner hübschen Blüten, die von Bienen und anderen Insekten geliebt werden, wird er auch gerne als Beeteinfassung in Klostergärten verwendet.
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Zahlen, Daten, Fakten
Zeiten
Direktsaat von Anfang März bis Ende Juli. Verpflanzen ins Beet von Anfang April bis Ende Juli. Vorziehen etwa 30 Tage vor dem Auspflanzen, etwa zwischen Anfang März und Ende Juni. Die Ernte beginnt etwa Anfang Mai und geht bis Ende November.
Aussaat und Pflanzung
Die Aussaat erfolgt in Töpfe oder ins Freiland. In einem 12er Topf verteilt man über die ganze Fläche etwa 20 bis 30 Samen. Im Freiland verteilt man wegen der höheren Ausfallrate noch ein paar mehr auf etwa der Topffläche. Es ist nur ein Pflanzabstand angegeben, da Schnittlauch mehrjährig ist und nicht ins Gemüsebeet gepflanzt wird. Schnittlauch bildet mit den Jahren dichte Horste, die man dann auch mal teilen kann. Theoretisch reicht ein solcher Schnittlauchhorst für eine vierköpfige Familie.
Standort und Boden
Der Schnittlauch mag es sonnig, nährstoffreich und nicht zu trocken.
Nachbarschaft
Vielen Pflanzen ist der Schnittlauch ein guter Nachbar. Der Duft vertreibt zum Beispiel die Möhrenfliege. bei anderen reduziert er die Gefahr von Pilzinfektionen, wie bei der Erdbeere den Grauschimmel oder bei der Gurke den falschen Mehltau.
Allerdings verträgt er sich nicht mit anderen Zwiebelgewächsen und auch nicht mit Kohlarten.
Fruchtfolge
Nicht nach anderen Vertretern der Zwiebelfamilie pflanzen.
Sorten
Es gibt verschiedene Sorten, manche mit feinen und andere mit gröberen Stängeln. In der Blütenfarbe gibt es auch Variationen, von Weiß über Rot bis zum bekannten Violett.
Pflege und Düngung
Im Gegensatz zu den meisten anderen Kräutern braucht der Schnittlauch ab und an eine Düngergabe und im Frühjahr vor dem Neuaustrieb mal eine Portion gereiften Kompost. Da er ständig neue Blattmasse produzieren muss, wenn er regelmäßig beerntet wird, ist das auch kein Wunder.
Trockenheit verträgt er auch nicht. Die Stängel werden sonst hart oder die Pflanze geht ganz ein.
Ernte und Verarbeitung
Die wunderschönen Blüten kann man getrost mitessen. Sie haben ein feines Aroma und sehen hübsch aus im Salat.