Linsen

Weitere Namen
Küchenlinse
Botanischer Name
Lens culinaris
Pflanzenkategorie
Hülsenfrüchte

Allgemeines

Linsen
Mathia Coco/Shutterstock.com

Die Linse ist eine der vom Menschen am längsten kultivierten Pflanzen. Sie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien. Sie kann in Deutschland nur in wenigen Gebieten angebaut werden. Sie mag es sehr karg. Auf der Schwäbischen Alb gibt es so ein Gebiet. Da werden die Alb-Linsen angebaut. Sie beinhaltet, wie alle Hülsenfrüchte, viel Eiweiß. Deshalb sättigen Hülsenfrüchte auch so gut.

Zahlen, Daten, Fakten

Lichtbedarf
Sonne
Nährstoffbedarf
Schwachzehrer
Schwierigkeitsgrad
Profi
Kultur (nach Gertrud Franck)
A - hohe oder breite Kulturen, nahezu Ganzjährig
Kulturzeit
110 Tage
Reihenabstand
20 cm
Pflanzabstand
5 cm
Wuchshöhe
40 - 60 cm
Saattiefe
40 mm
Keimtemperatur (minimal)
5 °C
Keimtemperatur (optimal)
18 - 22 °C
Keim-Art
Dunkel

Zeiten

1
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12
Direktsaat
Ernte

Direktsaat von Mitte April bis Mitte Mai. Die Ernte kann nach einer Kulturzeit von 110 Tagen etwa Mitte August beginnen und geht bis Ende September.

Aussaat und Pflanzung

Hier den passenden Boden zu finden ist schwierig. Wenn man irgendwo eine sehr sandige, vielleicht noch mit Kalksteinschotter versetzte Ecke hat kann man es probieren oder vielleicht im Topf. Dann pflanzt man die Samen etwa 4 cm tief, im Abstand von 5 cm in der Reihe und mit 20 cm Reihenabstand.

Standort und Boden

Die Linse mag es sandig, karg und trocken. Und sonnig.

Nachbarschaft

In der Landwirtschaft werden Linsen mit Getreide zusammen angebaut. Mit Gerste oder Hafer z.B. um den Pflanzen halt zu geben. Aufgrund der verschiedenen Korngrößen kann man sie leicht durch Sieben voneinander trennen.Und mit sich selbst und anderen Hülsenfrüchten mag sie nicht angepflanzt werden.

Gute Nachbarn
Schlechte Nachbarn

Fruchtfolge

Lauchgewächse, d.h. Zwiebeln, Knoblauch und co. und Hülsenfrüchte sind als Vorgänger und Nachfolger nicht gut.

Gute Vorgänger
Schlechte Vorgänger
Gute Nachfolger
Schlechte Nachfolger
Sehr schlechte Nachfolger

Pflege und Düngung

Unkrautfrei halten. Nur gießen wenn sich wirklich leichte Trockenerscheinungen zeigen und nicht düngen.

Ernte und Verarbeitung

Etwa im August werden sie reif. Die Blätter und Hülsen werden von unten nach oben langsam trocken. Nicht mehr gießen ab dem Zeitpunkt. Wenn sie ganz trocken sind, die ganzen Pflanzen überm Boden abschneiden und nachtrocknen lassen für ein paar Tage. Vielleicht unter einem Dachvorsprung aufhängen. Dann soll man sie „dreschen“, ich denke wir können sie auch in ein Tuch packen und dieses ausklopfen. Die gesammelten Kichererbsen durch Siebbewegungen von den Hüllen befreien.