Allgemeines
Das Eiskraut gehört zu den Mittagsblumengewächsen und stammt ursprünglich aus den trockenen Küstenregionen Südafrikas. Im Mittelmeerraum, besonders in Südfrankreich ist es verwildert in Mauerritzen anzutreffen aber auch in Töpfen. Auch als erfrischender Salat wird es dort noch öfter genossen.
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Zahlen, Daten, Fakten
Zeiten
Verpflanzen ins Beet von Mitte Mai bis Mitte Juni. Vorziehen etwa 30 Tage vor dem Auspflanzen, etwa zwischen Mitte April und Mitte Mai. Die Ernte kann nach einer Kulturzeit von 70 Tagen etwa Ende Juni beginnen und geht bis Ende Oktober.
Aussaat und Pflanzung
Die Samen Mitte April in mit 1/3 Sand gemischter Aussaaterde am besten nur andrücken und warm und feucht halten bis zur Keimung. Eventuell eine Folie darüber spannen und täglich lüften. Wenn die ersten richtigen Blätter kommen vorsichtig, in mit wieder 1/3 Sand abgemischter Pflanz- oder Kräutererde, pikieren. Ich würde fast die Kultivierung im Topf empfehlen. 2 oder 3 Töpfe, die im Gewächshaus, auf der Terrasse oder dem Balkon stehen reichen völlig um eine Familie damit zu versorgen. Die Pflanzen werden dekorativ über die Topfwand wachsen und herunterhängen. Und wenn es zuviel zum Essen ist, kann man ruhig einen Topf in die Blüte gehen lassen. Die Blüten sind auch wunderschön.
Standort und Boden
Der Boden sollte sandig und nicht allzu nährstoffreich sein. Das Eiskraut mag es sonnig und warm und eher trocken als zu feucht. Hier empfiehlt sich der Anbau im Freien nur in Weinbaugebieten und sonst lieber im Gewächshaus. Im Topf auf einer sonnigen Terasse oder Balkon kann man es aber sicher versuchen
Pflege und Düngung
Um immer zarte Blätter ernten zu können muss man die Blütenbildung verhindern. Das erreicht man, wenn man immer die Triebspitzen auf etwa 10 cm Länge aberntet. Das sollte man dann immer alle 2 bis 3 Wochen machen wenn sie wieder nachgewachsen sind. Düngen braucht man eigentlich nicht. Vielleicht mal eine Pflanzenbrühe gießen. Insgesamt eher trocken als zu feucht halten.
Ernte und Verarbeitung
Die geernteten Triebspitzen kann man dann kleingeschnitten als Salatbeigabe oder eigenen Salat mit einer Kräutervinaigrette mit klein gewürfelter Zwiebel oder auch kurz mit erhitzt wie Spinat genossen werden. Die Blätter haben einen salzig-säuerlichen, frisch knackigen Geschmack. Man kann die Blätter auch kurz im Kühlschrank aufbewahren.